Grußwort zum 156. Erntedank- und Heimatfest Bad Sooden-Allendorf
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
liebe Leserinnen und Leser,
voll freudiger Erwartung blicken wir auf die bevorstehenden
Feierlichkeiten zum 156. Erntedank- und Heimatfest
in Bad Sooden-Allendorf vom 15. bis 19. August 2014.
Die emsigen Arbeiten auf allen Ebenen haben längst begonnen oder laufen bereits auf
Hochtouren, und so verbreitet die bekannte Erntefestquirligkeit die Vorfreude auf dieses
traditionsreiche Fest. Stadtverwaltung, Bürger, Straßengemeinschaften, Vereine und Verbände
und natürlich auch der Erntefestausschuss gehen mit liebevollem Engagement ans
Werk, um allen Einwohnern und vor allem den unzähligen Freunden, Gästen und Besuchern
unsere Stadt im besten Erntefestglanz zu präsentieren.
Unser Erntedankfest ist sicherlich einer der Höhepunkte in jedem Jahr. Doch blickt man
resümierend auf die erste Hälfte des Jahres, so gibt es weitaus mehr nennens- und
lobenswerte Geschehnisse, die das Zusammenleben und das gemeinsame Schaffen unserer
Bevölkerung bemerkenswert machen.
Der Schutzschirmschock mit seinen zwingenden Sparmaßnahmen steckt unvermindert in
den Badestädter Gliedern. Doch scheint uns dieses nicht in Resignation zu lähmen, sondern
eher noch zu beflügeln. So haben allen voran unsere Mitbewohnerinnen und Mitbewohner
in den Ortsteilen wieder in die Hände gespuckt und zeigen erneut beispielhaftes Engagement
beim Erhalt ihrer Dorfgemeinschaftshäuser. Hier wird Eigeninitiative gelebt, hier
wurde geplant, gebaut und geschuftet und es wurden Umstrukturierungen zum beständigen
Betreiben dieser wichtigen Begegnungsstätten vorgenommen.
Die Dorfgemeinschaften stehen der Kernstadtbevölkerung in nichts nach, nein ganz im
Gegenteil beweisen sie ein ums andere Mal:
Gemeinschaft macht stark!
Auch der Fortbestand unseres beliebten Freibades stand 2013 auf der Kippe. Und auch hier
kam die Rettung aus den Reihen der Bevölkerung. Der Förderverein Freibad Bad Sooden-
Allendorf e.V. absolviert eine derart tolle Arbeit, dass diese wichtige Freizeiteinrichtung
durch das Mitwirken der Vereinsmitglieder und durch Unterstützung vieler Sponsoren allen
Einwohnern, Besuchern und Gästen zur Nutzung in einem Top-Zustand zur Verfügung
gestellt werden kann.
Viele weitere Veranstaltungen sind Höhepunkte im Badestädter Jahr und prägen nicht
nur unser Miteinander sondern sind Werbung für uns und unsere Stadt. Ein gelungenes
Brunnenfest bei herrlichstem Wetter sei hier ebenso genannt wie unsere Märchenwoche.
Deren 20jährige Jubiläumsveranstaltung liegt noch nicht lange zurück. Sie ist fester
Bestandteil des Veranstaltungskalenders und ein großartiger Werbeträger über die Grenzen
des Werra-Meißner-Kreises hinaus. Bemerkenswert vor allem, weil hierbei eine überschaubare
Zahl von Akteuren großartige Arbeit leistet.
Und war soeben von Kreisgrenzen die Rede, so lässt sich zumindest geographisch noch
einiges darauf setzen:
Bad Sooden-Allendorf als Vorbild europäischen Gemeinschaftssinns!
Der jüngste Spross unserer Partnerschaften mit Krynica-Zdrój wächst stetig und erfreut
beide Seiten durch einen regen Austausch mit unseren polnischen Freunden. Und die bereits
mehr als 40jährige Verbindung mit den französischen Partnern aus Landivisiau fand in
diesem Frühsommer einen weiteren Höhepunkt mit dem Besuch in unserer bretonischen
Partnerstadt. Extra hervorzuheben sei hierbei die „Tour de Jumelage", bei der sich
10 wackere Pedalritter mit dem Fahrrad und einigen Begleitfahrzeugen auf die mehr als
1300 km lange Reise in die Bretagne gemacht haben. Ein besonders herzlicher und
medienwirksamer Empfang war den „Helden der Pedale" in „Landi" gewiss wie auch die
Freude aller mit dem Reisebus eingetroffenen Bad Sooden-Allendorfer Freunde.
Es gäbe noch weitaus mehr zu beschreiben, was den zunehmend internationaleren
Charakter unseres Städtchens im Werratal hervorheben würde, oder was es neben den
Anstrengungen zu unserem Erntedankfest noch zu berichten gäbe, doch dieses würde
ein Grußwort sicherlich sprengen.
Sie sehen, liebe Leserinnen und Leser: Unsere Stadt lebt!
Die Bewohnerinnen und Bewohner von
„BADSOODENAHRENBERGDUDENRODEELLERSHAUSENHILGERSHAUSENKAMMERBACHKLEINVA
CHOBERRIEDENORFERODEWEIDENALLENDORF"
zeigen in vielerlei Hinsicht gemeinsame Stärke, und das ist außergewöhnlich!
Daher freuen wir uns sehr, sie alle beim kommenden Erntedank- und Heimatfest begrüßen
zu können und in der Gemeinschaft die Erntedankfesttraditionen erleben und feiern zu
dürfen. Wir wünschen Ihnen eine schöne Erntefestzeit
Frank Hix
Bürgermeister
Stefan Lauer
1. Vorsitzender
Bad Sooden-Allendorf Erntefestausschuss
Nachwort zum 156 Erntedank - und Heimatfest Bad Sooden-Allendorf
Sehr geehrte Leserinnen und Leser, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, verehrte Gäste, Besucher und Freunde unseres Erntefestes,
Gut 3 Wochen liegt unser diesjähriges Erntedank - und Heimatfest nun zurück; Zeit um wieder ein kurzes Resümee zu ziehen und auch aus Sicht des veranstaltenden Erntefestausschusses über den Verlauf des Festes zu berichten.
„Alles prima - alles gut" könnten wir sagen. Doch ganz so simpel wollen wir es uns nun doch nicht machen. Besser besucht als 2013 und dennoch weiter ausbaufähig war der kleine Gottesdienst am Donnerstagabend auf dem Festplatz. Alle Gottesdienstbesucher bestätigen die besondere Atmosphäre im Lindenkreis auf unserem Tanzplatz und man merkte Pfr. Hubertus Spill wie auch den Besuchern die Vorfreude auf die anstehenden Festtage deutlich an. Ein toller Start ins Erntefest, doch dieser vielversprechende Beginn konnte leider mit dem komplett verregneten Freitagabend nicht bestätigt werden. Die tröstenden Worte vieler Straßenfestbesucher „ Gegen dieses Wetter kann nicht einmal der Festausschuss etwas machen" waren sicherlich gut gemeint, konnten aber die Minen der Veranstalter nicht aufhellen. Trotzdem, oder gerade deshalb, möchten wir allen beteiligten Ausschankteams, den Straßengemeinschaften und den Wirten und selbstverständlich den „wettertrotzenden" Gästen unseren besonderen Dank für ihr Durchhaltevermögen an diesem nassen Abend aussprechen. An dieser Stelle möchten wir als Ausschuss noch eine andere Entwicklung ansprechen, die uns seit einigen Jahren kleinere Sorgen bereitet. So sind es zunehmend weniger Straßengemeinschaften, Vereine oder Gruppen, die das bunte Treiben am Erntefestfreitagabend durch Ihr Mitwirken bereichern. Gab es vor wenigen Jahren noch in jeder Straße der Altstadt einen oder sogar mehrere Anlaufpunkte mit Getränke- und Imbissangeboten, Livemusik oder auch Unterhaltung einfach vom Band/CD, so hat sich die Zahl der Veranstaltungsorte bis heute leider drastisch reduziert. Gerade weil dieser Teil des Festprogramms den Wickelgemeinschaften und „Straßenfamilien" durch den Verkauf von Speisen und Getränken die einzige Möglichkeit bietet, durch den Erlös die für den Straßenschmuck nötigen Anschaffungen mit zu finanzieren möchte der Festausschuss diese Plattform nicht vollständig an Gastronomieprofis übergeben. Auch wenn wir wissen, dass es eine Menge Aufwand und Arbeit bedeutet, einen Erntefestfreitagabend mit zu gestalten, würde sich nicht nur der Erntefestausschuss über alte und auch neue Mitstreiter sehr freuen, sondern ganz bestimmt profitieren auch alle Gäste und Besucher von einem vielfältigeren Angebot. Weitere Ideen und Anregungen zur zukünftigen Straßenfestgestaltung nimmt der Festausschuss vor allem auch aus den Reihen unserer Bevölkerung jederzeit gerne entgegen.
Sehr zur Freude aller Erntefestler konnten wir nach einem pferdelosen Erntedankfest 2013 in diesem Jahr bereits wieder 5 berittene Bläser der Parforcegruppe des ländl. Reit - u. Fahrvereins und ein Treckergespann für den Rest des Bläserensembles am Erntefestsamstag begrüßen. Vielfältiger Zuspruch war den Pferden und ihren Reitern am Samstag und auch am Sonntag beim großen Festumzug gewiss.
Auch die neue Begrüßungspforte auf der mittleren Werrabrücke konnte noch rechtzeitig vor dem Fest aufgestellt werden. An der Ausgestaltung der schmückenden Dekoration werden wir für zukünftige Feste aber noch weiterarbeiten.
Nachdem Petrus sämtliche Kübel bereits am Freitag geleert hatte, konnten wir am Samstagabend bei trockenem Wetter mit einer gelungenen Illumination viele tausend Besucher mit den herrlichen Lichter - und Lampioninstallationen willkommen heißen. Ein kleiner Wehmutstropfen war sicherlich die Sperrung des aus bautechnischen Sicherheitsgründen nicht begehbaren Fischerstads während des Besucheransturms am Samstagabend, doch zur Beruhigung aller enttäuschten Erntefestbesucher wird im kommenden Jahr sicherlich alles wieder „beim Alten" sein.
Ein letztes Mal, zumindest beim Erntedankgottesdienst, haben wir unserem katholischen Pfarrer Norbert Bergmann in der St. Crucis Kirche bei seiner interessanten und kurzweiligen Predigt erleben dürfen und haben nach dem Gottesdienst allen drei Pfarrern zu ihrer absoluten Pünktlichkeit gratuliert.
Ein proppenvoller Festplatz am Samstag und auch am Sonntag deuten auf eine nach wie vor ungebrochene Anziehungskraft unseres Erntedank - und Heimatfestes auch für auswärtige Besucher hin. Die ferienbedingt fehlende Teilnahme der Kindergarten - und Schulkinder hätte den großen Festumzug sicherlich noch weiter bereichert, aber auch so war dieser wieder ein Höhepunkt für etliche tausend Zuschauer an den Straßen unserer Stadt.
Die zahlreichen Besucher im Festzelt unseres Festwirts R. Escher haben uns vor allem am Samstagabend und ganz besonders am Montag erfreut. Nicht nur, dass uns unser Ministerpräsident mit seinem Besuch erfreut hat, nein die tolle Stimmung und die besondere Atmosphäre des Frühschoppens zog sich in diesem Jahr auch Dank der beteiligten Musiker auf der Festzeltbühne bei etlichen Besuchern außergewöhnlich lang, großenteils bis in die späte Dämmerung, hin. Hier haben Viele echte Erntefestausdauer bewiesen.
Den Abschluss der fünf Erntefesttage bildete am Dienstag der seit Jahrzehnten traditionelle und überaus gut besuchte Seniorennachmittag und ein wiederum stimmungsvoller Dienstagabend vor „vollem Haus" bis in die frühen Morgenstunden.
Liebe Leserinnen, liebe Leser, sie können es also selber einschätzen : Unser 156. Erntedank - und Heimatfest war wieder ein voller Erfolg. Kleinigkeiten gibt es immer zu verbessern doch das Gesamtkonzept steht und es gefällt Einheimischen wie Gästen und Besuchern gleichermaßen.
Somit möchten wir abschließend nochmals allen Beteiligten unseren herzlichen Dank aussprechen und wünschen uns für die kommenden Jahre eine ebenso große Begeisterung wie auch das ungeminderte Engagement aller Erntefestler.
Herzlichen Dank und bleiben Sie alle gesund.
Für den Erntefestausschuss Bad Sooden-Allendorf
Stefan Lauer, 1.Vorsitzender